Unsere Jungtierbesprechung 2017

Der Kaninchenzuchtverein W2 Ahaus führt in jedem Herbst eine vereinsinterne Jungtierbesprechung durch. Zu diesem Zeitpunkt sind die Jungtiere der aktuellen Zuchtsaison in ihrer Entwicklung schon weit fortgeschritten. In der Regel ist die Haarung aber noch nicht ganz abgeschlossen und oft ist auch das gewünschte Gewicht noch nicht ganz erreicht. Jetzt gilt es aber die Jungtiere intensiv zu begutachten und einen einwandfreien Gesundheitszustand zu erreichen.

Am 23. September 2017 haben sich unsere Mitglieder zur diesjährigen Jungtierbesprechung getroffen. Das Orgateam, Miriam und Jürgen van Weyck, freuten sich über viele Züchterinnen und Züchter, die ihre Nachzucht in Alstätte vorstellen wollten. Bei schönem Sonnenschein begann die Veranstaltung mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen.

Andreas Bertelmann bei der Eröffnung der Jungtierbesprechung.

Um 15:30 Uhr begann die eigentliche Besprechung der knapp 20 mitgebrachten jungen Rassekaninchen. Die Bandbreite bewegte sich von großen Rassen, wie beispielsweise den Hellen Großsilber bis hin zu Farbenzwergen. Die Züchterinnen und Züchter stellten ihre Tiere unserem Zuchtwart Ingo Wensing und unserem 1. Vorsitzenden Andreas Bertelmann vor und gingen auf die Körperform, das Gewicht, die Fellstruktur und -farbe sowie den Stand des Tieres ein. Bei der Feststellung des Gesundheitszustandes wurde auch das Gebiss und die Krallenlänge überprüft. Insbesondere für unsere Neumitglieder wurde die korrekte Kürzung der Krallen demonstriert. Ingo Wensing demonstrierte eine korrekte Fellpflege und die im Rahmen einer Schauvorbereitung ebenfalls wichtige Reinigung der Geschlechtsecken.

Ingo Wensing stellt seinen Hellen Großsilber vor.

Ingo Wensing hatte einen Rammler (von Januar 2017) seiner Rasse Helle Großsilber mitgebracht und erklärte an diesem Tier die Anforderungen aus dem Rassestandard. Später wurde noch ein Rammler von Manfred Keller dazu gesetzt, der zur gleichen Rasse gehört. So hatten die Züchter die Möglichkeit, die Unterschiede zwischen diesen Tieren direkt heraus zu arbeiten. Sie unterschieden sich in der Farbintensität, in der Körperlänge und auch etwas im Kopfprofil.

Fabian Wigger präsentierte einen vielversprechenden Rammler der Rasse Rote Neuseeländer. Allerdings wurde auch der Wunsch nach einem noch besseren Stand geäußert. Dieser lässt sich oft durch ein regelmäßiges Training auf einem Bewertungstisch erreichen.

Mecklenburger Schecke in Blau von Thomas Lichtenberger.

Die Züchter Peter und Thomas Lichtenberger hatten für die Jungtierbesprechung bewußt fehlerhafte Kaninchen mitgebracht. Der Mecklenburger Schecke in Blau machte einen tollen Eindruck. Allerdings verwiesen die Züchter auf einen kleinen, kaum sichtbaren Augenfehler. Ein weiteres Tier, ein Kleinsilber in Graubraun wußte ebenfalls sehr zu überzeugen. Leider war das Fell der Vorderpfoten nicht durchgefärbt, was auf einer Ausstellung zu einer Kritik führen würde. Die Präsentation solcher Tiere, die eben nicht makelfrei sind, stellt eben doch das Salz in der Suppe dar, hilft sie doch gerade den Anfängern.

Gerd Esseling mit seinem Kleinchinchilla.

Gerd Esseling präsentierte einen schönen Kleinchinchilla. Hier wartet auf den Züchter aber noch Arbeit, muss er doch den Stand und damit die Schaukondition noch verbessern. Aber dafür ist jetzt noch ausreichend Zeit vorhanden.

„Schneeflocke“ 😉

Zum Abschluss präsentierte Miriam van Weyck ihre neuen Farbenzwerge in rot. Es folgten Farbenzwerge in rot-weiß mantelgescheckt (Neuzüchtung), die Jürgen van Weyck zukünftig gemeinsam mit unserem erfahrenen Zuchtkollegen Alfons Benkhoff in einer Zuchtgemeinschaft züchten möchte.

Die intensive Jungtierbesprechung endete gegen 19 Uhr. Nach der vielen Arbeit versorgte unser Mitglied Thomas Lichtenberger die Züchter mit Fleisch vom Grill und es folgten noch schöne Diskussionen bis in die späte Nacht.

1 Antwort

  1. Sehr schöner Bericht. 👍👌

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